Chancen von Tiny Houses in München: Artikel in der Zeitschrift vom Münchner Forum

Artikel über Tiny Houses als ökologische Lückenfüller im Magazin des Münchner Forums

Die neue Ausgabe des Münchner Forums ist da! Im Magazin „Standpunkte“ geht es um lebenslagengerechtes Wohnen. Auch wir haben einen Artikel darin veröffentlicht.
Felicia hat einen interessanten Beitrag über Tiny Houses als ökologische Lückenfüller und die Chancen von Wohnen ohne Bodenversiegelung geschrieben. Die aktuelle Ausgabe könnt ihr als PDF auf der Homepage des Münchner Forums runterladen. Unten findet ihr den ganzen Artikel.

Chancen von Tiny Houses in München

Hier gehts zum Artikel in der Zeitschrift „Standpunkte“

FAQ

Tiny Houses in der Stadt machen überall dort Sinn, wo nicht mehr in die Höhe gebaut werden kann bzw. soll. Dies können Flächen sein, wo erst in ein paar Jahren gebaut wird und die so für einige Jahre zwischengenutzt werden können. Aber auch Nachverdichtung ohne Flächenversiegelung ist ein wichtiger Punkt hinsichtlich Tiny Living: auf brach liegenden Grundstücken, Hinterhöfen, auf Flachdächern, Garagendächern oder Gärten um ein Einfamilienhaus kann bezahlbarer, als auch umweltschonender Wohnraum geschaffen werden, der den Boden nicht versiegelt. Hier liegen die Vorteile von “urban Tiny Living”: als ökologischer Lückenfüller.

Mögliche Maßnahmen zur Förderung durch die Lokalpolitik:

– Stadt oder Gemeinde als Vorbild, damit PrivateigentümerInnen ihre Grundstücke öffnen und so kostengünstig und unkompliziert bezahlbaren Wohnraum schaffen

– An die Nutzungsdauer angepasste Anwendung der Bauvorschriften

– Zonenfremde Nutzung in allen Bauzonen für Zwischennutzungen zulassen

– Anwendung eines minimalen Verfahrens vor allem für eine kurzfristige Nutzungsdauer: die lange Genehmigungsdauer und die Kosten für Erschließung versus Nutzungsdauer stellen bisher eine unüberbrückbare Hürde dar

– kurzfristige Projekte für Forschung und Wissensvermittlung herausheben, um aufzuzeigen, wie Ressourcen im Sektor Bauen und Wohnen eingespart werden können

Es gibt derzeit zum einen viele städtische Flächen, die entweder nachverdichtet oder temporär zwischengenutzt werden können. Aber auch Privatpersonen wollen Restgrundstücke, ungenutzte Brachflächen, Garagendächer, Flachdächer oder Häuser mit ungenutztem Umschwung für Tiny Houses zur Verfügung stellen. Nötig wäre ein je nach Nutzungsdauer angepasstes Genehmigungsverfahren, um möglichst viele Flächen nutzbar zu machen, ohne allzu großen Eingriff in die Natur. Denn die Chancen liegen auch für München auf der Hand:

– Tiny Houses und Co. als ökologische Lückenfüller überall dort, wo nicht mehr in die Höhe gebaut werden kann

– Nachverdichtung ohne Bodenversiegelung: bezahlbar und umweltschonend

– Aufwertung von Restflächen, Industriebrachen, Flachdächern, ungenutzten Gärten

– PopUp Projekte als Begenungsorte im Viertel zu Themen wie Kreislaufdenken, Ressourcenschonung und Suffizienz

– München besteht zu einem beträchtlichen Teil aus Einfamilienhausgebieten: dort schlummert ungenutztes Potenzial hinsichtlich Nachverdichtung ohne Bodenversiegelung – auf städtischen und privaten Flächen

SDG

Dieser Beitrag unterstützt folgende UN Nachhaltigkeitsziele:

Mehr zu den UN SDG Zielen
2022-09-29T19:08:00+02:00August 21st, 2021|Felicia, Politik, PopUp Pasing, Presse|
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