Mobile Kleinwohnformen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – und das über alle Generationen hinweg. Die Beweggründe, in einem Tiny House leben zu wollen, sind so vielfältig und individuell wie die Menschen selbst:
- Minimalismus (weniger Konsum, mehr Fokus auf die notwendigen Dinge)
- Nähe zur Natur (eigener Garten, Gemüseanbau)
- Erschwingliches Wohneigentum (für die verschiedensten Lebensabschnitte)
- Autarkie (Solarstrom, Kreislaufdenken)
- Nachhaltigkeit (geringerer ökologischer Fußabdruck)
- Gesundheit (ökologisches, schadstofffreies Baumaterial)
- Finanzielle Unabhängigkeit (mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben)
- Mobilität (Umzug mit dem eigenen Haus, Flexibilität in allen Lebensphasen)
- Generationsübergreifende Wohnprojekte (Alt und Jung unterstützen sich gegenseitig)
Das gemeinschaftliche Miteinander spielt bei vielen Tiny-House-Projekten eine wichtige Rolle. Werkzeuge und andere Gebrauchsgegenstände werden eher geteilt und getauscht als neu gekauft. Oft gibt es einen Gemeinschaftsplatz, an dem die Bewohner:innen zusammenkommen. Manche Tiny-House-Projekte haben auch gemeinsam genutzte Gärten, Werkstätten, Kochplätze und Waschhäuser.
Wichtig ist uns, dass sich niemand zu solch einer Verkleinerung der Wohnfläche gezwungen sieht, sondern dass es eine bewusste Entscheidung zum Minimalismus ist. Der aktuelle Mangel an bezahlbarem Wohnraum kann von Kleinwohnformen nur bedingt gelöst werden. Hier sind zusätzlich andere politische Maßnahmen gefragt.