Weniger ist auch noch genug!

Vor kurzem ist sie wieder entbrannt: die Debatte um den SUV des Wohnens – das Einfamilienhaus.

Leider wird aktuell mit Baukindergeld und Pendlerpauschale die Zersiedelung der Landschaft vom Staat massiv subventioniert. Sinnvoller wäre eine Förderung ressourcensparender Architektur. Klar ist aber auch, das ein Eigenheim Geborgenheit und materielle Sicherheit verspricht. Das kann man nicht von heute auf morgen den Leuten ausreden. Auch wenn es sich sowieso nur gewisse Leute leisten können, ein Einfamilienhaus überhaupt zu realisieren . Durch das Fördern von genossenschaftlichem Bauen oder auch durch die Genehmigungserleichterung für Kleinwohnformen werden viele Menschen zu Eigentümer!nnen auf wenig Fläche. Dies erfüllt den Wunsch nach Individualität und ermöglicht gleichzeitig gemeinschaftliches und ökologisches Wohnen. Die Antwort auf Immobilienspekulanten sind neben Bau- und Wohngenossenschaften eben auch die Förderung von Kleinwohnformen.

Auch ist klar, dass die meisten Akteure in der Baubranche nicht an einer Drosselung der Bautätigkeit und des Flächenverbrauchs interessiert sind. Groß Bauen und Rendite maximieren lautet die Devise, gerne in grünem Anstrich durch die Energiegesetze. Doch was nützen diese, wenn sich die zu beheizenden Volumen seit Jahren vervielfachen?
Bei diesem Thema braucht es ganz klar den Eingriff der Politik, um Ressourcenknappheit und Flächenfraß entgegenzuwirken.
Also liebe Entscheidungsträger!nnen in Verwaltung, Politik und Architektur: traut euch wieder was und fördert neue Ideen.Geheimtipp: es gibt sie bereits. Bei deren Anwendung müssen allerdings GeWOHNheiten überwunden werden ;-)
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SDG

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