Es stimmt natürlich, das Kleinwohnformen praktisch nur Außenwände haben und darüber die meiste Energie verloren geht. Auch ist richtig, dass die U-Werte der Wandaufbauten oft nicht dem Energiegesetz entsprechen, da dies durch die begrenzten Platzverhältnisse für Isolierungen und die Verwendung von möglichst ökologischen Baustoffen wie Holz und als Dämmstoff Schafwolle, Hanf oder Seegras schwierig einhaltbar ist. Mit dem klimaverträglichen als auch dünnem Dämmstoff Aerogel verringert sich dieses Problem jedoch.
Generell ist der geringe absolute Energieverbrauch von Kleinwohnformen ein wichtiger Punkt für gesetzliche Anpassungen. Denn die zu beheizenden Volumen sind sehr klein und die Heizperiode wird dank Sonnenunterstützung im Vergleich zu herkömmlichen Häusern um rund zwei Monate verkürzt. So ist der Heizenergiebedarf pro Person und im Rahmen der 2000-Watt-Gesellschaft betrachtet sehr tief und viel tiefer als bei herkömmlichen Häusern. Zudem verwenden viele Kleinwohnformen CO2-neutrale Heizungen. Ohnehin greift für uns das alleinige Abstützen auf die Dämmung zu kurz. Verschiedene Studien attestieren Bewohnenden einer Kleinwohnform einen reduzierten ökologischen Fussabruck von rund 50 Prozent.