Vernetzungstreffen beim Tiny House in München
Am ersten Mai war bekanntlich Tag der Arbeit und wir haben uns fleißig vernetzt.
Zu Gast waren über 20 Leute der Wohngenossenschaft Stadtimpuls. Neben dem tollen Austausch konnten wir mit unseren ressourcensparenden Ansätzen inspirieren.💡
Die Greenwall, die grauwassergeführte Fassadenbegrünung von @respira.earth , war neben der Toilette ohne Wasserspülung ein Konzept, das besonderen Anklang gefunden hat.
Vielleicht können diese ressourcensparenden Lösungen ja beim Bau mitgeplant werden!
Und natürlich – beim Thema Wohnen in München gehts immer darum, ob man sich dieses Grundrecht (!) überhaupt noch leisten kann. Allein der Aufnahmestopp bei vielen Genossenschaften ist ein Zeichen dafür, dass es der freie (Miet)Markt schon lange nicht mehr richtet.
Wir hoffen jedenfalls, dass „Stadtimpuls“ bald loslegen kann und München wieder einen kleinen Schritt in die soziale Richtung bringt. Zur Zeit gibt es ja nur bad news: das Kippen des Vorkaufsrechts macht den Werkzeugkasten von Städten im Kampf um bezahlbaren Wohnraum zahnlos und alle mit Indexmiete bekommen die Inflation bald doppelt zu spüren…
Gute Neuigkeiten am Wohnungsmarkt also dringend gesucht!
FAQ
Eine Trocken-Trenn-Toilette fängt Urin und Fäzes getrennt auf. Beides enthält wichtige Nährstoffe, die wir kompostiert und verdünnt der Natur zurückgeben können und so sinnvolle Kreisläufe schließen: Essen, Kacken, Kompostieren, Säen, Ernten und wieder Essen!
Nach ca. zwei Jahren ist das Ganze bester Hummus, nach Permakulturrichtlinien kompostiert. Durch die direkte Trennung mittels eines speziellen Einsatzes, wird starke Geruchsbildung verhindert. Und da an Stelle von wertvollem Trinkwasser lediglich etwas Sägespäne und Rindenmulch dazu gegeben werden, leistet eine Trocken-Trenn-Toilette einen grossen Beitrag zum Wassersparen. Durchschnittlich werden etwa 30% des täglichen Wasserverbrauchs für die Toilettenspülung gebraucht. Also ca 40l pro Tag und Person, um seine Hinterlassenschaften wegzuspülen.
Wir standen dem ganzen anfangs wirklich skeptisch gegebenüber. Das Konzept hat uns aber eindeutig überzeugt. Mittlerweile betrachten wir normale Klospülungen als sinnlose Sackgasse und hoffen auf mehr Kreislaufdenken im Sanitärbereich.
Von Goldeimer gibt es eine tolle Broschüre zum Thema: Selbstbau, richtiges Kompostieren, Terra Preta und ab wann Scheiße keine Scheiße mehr ist. Der Blog ist ebenfalls mega hilfreich
Von uns her gesehen gibt es für den Wohnungsmarkt nicht DIE Lösung. Wichtig ist durch eine grosse Vielfalt verschiedenste Möglichkeiten zu unterstützen, je nach Flächengröße und Umgebung. Kleinwohnformen können ein Puzzleteil in Stadt- und Gemeindentwicklung sein, welche je nach Person und Situation eine optimale Lösung darstellen. Zudem handelt es sich bei Tiny Houses meist um nachhaltige Wohnformen mit erheblich geringerem CO2-Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen Wohnformen, die flexibel und bezahlbar sind, ohne den Boden zu versiegeln.
Unsere Veranstaltungen reichen vom Tag der offenen Tür über Flohmarkt, Open-Air Kino bis zu Vorträgen, Konzerten und Workshops. Die Themenbereiche umfassen hauptsächlich die Bereiche bezahlbarer Wohnraum, Tiny Living und Minimalismus, sowie verschiedenste Themen zu Nachhaltigkeit und Ökologie. Hier gibt´s einen genaueren Überblick über Themen, Zielgruppen unerer Events. Gerne könnt ihr uns für eine individuelle Anfrage auch kontaktieren.
Stadtimpulse über sich
SDG
Dieser Beitrag unterstützt folgende UN Nachhaltigkeitsziele:
