Artikel in der Abendzeitung: Wenig Platz, viele Möglichkeiten im Tiny House

Es ist ein schöner Text geworden in der Münchner Abendzeitung! Über die Chancen von Tiny Living in der Stadt, aber auch über die Hürden.
Ach ja, die Nachfrage zum Thema ist schon etwas größer, als es die Lokalbaukommission im Artikel darstellt. Es ist derzeit einfach noch dermaßen schwer und zermürbend, überhaupt an Grundstück UND Genehmigung zu kommen, dass die meisten aufgeben – zumindest in der Region Oberbayern und München.

Tiny Living in München – Potenzial ist da

Das Thema ist neu und hat seinen Weg noch nicht bis in die hiesige Verwaltung gefunden, deshalb ist dort meist Sackgasse. Übermäßiger Bürokratieaufwand, Überlastung und Unterbesetzung der Referate in München tragen ihr übriges dazu bei, dass es noch so schleppend vorwärts geht. Aber genau deswegen machen wir diese Infoveranstaltungen (siehe Tag der offenen Tür im Tiny PopUp Projekt München)  ;-)

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Zum Bericht der Münchner Abendzeitung

FAQ

Es gibt derzeit zum einen viele städtische Flächen, die entweder nachverdichtet oder temporär zwischengenutzt werden können. Aber auch Privatpersonen wollen Restgrundstücke, ungenutzte Brachflächen, Flachdächer oder Häuser mit ungenutztem Umschwung für Tiny Houses zur Verfügung stellen (wir bekommen regelmäßig Anfragen). Aber so lange Privateigentümer auf unverhältnismäßig hohe rechtliche Hürden stoßen, werden sie ihre Flächen nicht für mobile Kleinwohnformen öffnen, obwohl sie dadurch bezahlbaren Wohnraum schaffen würden. Hier ist vor allem die Lokalpolitik gefragt: Sie sollte mit gutem Beispiel vorangehen und mobile Kleinwohnformprojekte ermöglichen, dann ziehen Privateigentümer nach.

Tiny Houses in der Stadt machen überall dort Sinn, wo nicht mehr in die Höhe gebaut werden kann bzw. soll. Dies können Flächen sein, wo erst in ein paar Jahren gebaut wird und die so für einige Jahre zwischengenutzt werden können. Aber auch Nachverdichtung ohne Flächenversiegelung ist ein wichtiger Punkt hinsichtlich Tiny Living: auf brach liegenden Grundstücken, Hinterhöfen, auf Flachdächern oder Gärten um ein Einfamilienhaus kann bezahlbarer, als auch umweltschonender Wohnraum geschaffen werden, der den Boden nicht versiegelt. Hier liegen die Vorteile von “urban Tiny Living”: als ökologischer Lückenfüller.

Von uns her gesehen gibt es für den Wohnungsmarkt nicht DIE Lösung. Wichtig ist durch eine grosse Vielfalt verschiedenste Möglichkeiten zu unterstützen. Kleinwohnformen können ein Puzzleteil von vielen sein, welche je nach Person und Situation eine optimale Lösung darstellen. Zudem handelt es sich bei Tiny Houses meist um nachhaltige Wohnformen mit erheblich geringerem CO2-Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen Wohnformen.

SDG

Dieser Beitrag unterstützt folgende UN Nachhaltigkeitsziele:

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