Spannendes Vernetzen am Day of Hope
Bei wunderbarem Wetter und strahlendem Sonnenschein fand am 4. Mai 2023 der erste DAY OF HOPE im Münchner Werksviertel-Mitte statt. Rund 180 Akteur:innen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, insbesondere des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes stellten in Anwesenheit der Verhaltensforscherin und UN-Friedenbotschafterin Dr. Jane Goodall ihren Beitrag zur Erreichung der 17 Ziele (SDGs) der UN-Dekade 2030 vor.
Unser Stand mit Respira und Kompotoi – Eine super Ergänzung
Unser Stand am Day of Hope in München war ein voller Erfolg! Besonders unser gemeinsamer Auftritt mit Respira und Kompotoi stieß auf großes Interesse bei den Besucher*innen. Die Themen Nachhaltigkeit, Kreisläufe und natürlich Tiny Living waren hierbei die tragenden Säulen.
Nachhaltiges Wohnen im Tiny House faszinierte grosse wie kleine Besucher*innen und führte zu spannenden Gesprächen, bei denen wir uns über verschiedene Aspekte zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung austauschen konnten. Auch unser Angebot der Umweltbildung im Tiny PopUp stiess auf grosses Interesse und wir freuen uns auf die kommenden Workshops mit verschiedenen Schulklassen.
Gianni von Respira präsentierte seine “Green Wall” – Die Fassadenbegrünung mit Grauwasserreinigung, die wir an unserem Tiny House testen.
Kompotoi hingegen überraschte die Leute mit seinen mobilen Komposttoiletten. Diese bieten nicht nur eine umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Toiletten, sondern regen auch zu Gesprächen über Kreisläufe an.
Es war ein spannender Tag, der uns gezeigt hat, dass ein vernetztes Denken wichtig ist, um gemeinsam nachhaltige Ziele zu erreichen. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Events dieser Art!
FAQ
Für Schulklassen bieten wir individuell angepasste Workshopformate an. Egal ob es beispielsweise um Wasser, Strom oder Wohnen geht; Die Schüler*innen können sich mit uns das Tiny House anschauen und sich mit verschiedenen Workshopsposten inspirieren lassen.
- geringer Primärenergieverbrauch: wenig Wohnraum = wenig Energiebedarf – und zwar insgesamt, nicht nur pro Quadratmeter
- Wohnraum ohne Flächenversiegelung: Biodiversität, CO2-Speicherung, Hochwasserschutz und Kühleffekt bleiben erhalten
- Wenig graue Energie in Baumaterial: kein Beton, dafür ökologische Baustoffe und insgesamt viel weniger Materialverbrauch
- Bau nach dem Cradle to Cradle Prinzip: verwendete Ressourcen können in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden
- Tiny Living fördert einen minimalistischen Lebensstil hinsichtlich Konsum, Ernährung, Mobilität, Freizeitgestaltung und ehrenamtlichem Engagement
Weitere nachhaltige Aspekte speziell im Tiny DaHome:
- 100 Prozent erneuerbare Energie durch Photovoltaik
- umweltfreundliche Wärmeproduktion durch Solarthermie und Abwärme des Holzofens
- Toilette ohne Wasserspülung
- Pflanzenkläranlage als Fassadenbegrünung
- Insektenfreundlicher Urbaner Garten gemäß Permakultur
Nach ca. zwei Jahren ist das Ganze bester Hummus, nach Permakulturrichtlinien kompostiert. Durch die direkte Trennung mittels eines speziellen Einsatzes, wird starke Geruchsbildung verhindert. Und da an Stelle von wertvollem Trinkwasser lediglich etwas Sägespäne und Rindenmulch dazu gegeben werden, leistet eine Trocken-Trenn-Toilette einen grossen Beitrag zum Wassersparen. Durchschnittlich werden etwa 30% des täglichen Wasserverbrauchs für die Toilettenspülung gebraucht. Also ca 40l pro Tag und Person, um seine Hinterlassenschaften wegzuspülen.
Wir standen dem ganzen anfangs wirklich skeptisch gegebenüber. Das Konzept hat uns aber eindeutig überzeugt. Mittlerweile betrachten wir normale Klospülungen als sinnlose Sackgasse und hoffen auf mehr Kreislaufdenken im Sanitärbereich.
Von Goldeimer gibt es eine tolle Broschüre zum Thema: Selbstbau, richtiges Kompostieren, Terra Preta und ab wann Scheiße keine Scheiße mehr ist. Der Blog ist ebenfalls mega hilfreich
Unser Daten beziehen sich auf knapp drei Jahre Testbetrieb im Tiny DaHome. Referenzwerte sind außerdem im Fact Sheet vom Verein Kleinwohnformen Schweiz.
Der Energiebedarf vom Tiny DaHome setzt sich folgendermassen zusammen:
Heizung: Moderner Küchenofen, ca. 1.5 Ster Buchenholz/Jahr, Fußbodenheizung betrieben durch Rauchgasboiler und Solarthermie*
Warmwasser: Rauchgasboiler, Solarthermie*, überschüssiger Strom* aus eigener PV-Anlage
Weitere Energieverbraucher:ca. 13 kg Propangas (Kochen in der Zwischensaison)
Stromverbrauch: 210 KWh/Jahr für Kühlschrank, Licht, Laden elektronischer Geräte, WIFI, Kochen bei Solarüberproduktion, Haustechnik.
Anteil Solarenergie: → 100% Deckung
Berechnet mit dem Energierechner von 2000 Watt-Wohnen kommen wir auf einen durchschnittlichen Energieverbrauch von 23 Wattpro Person.
(Als Vergleich: Die untersuchte Neubauwohnung in der Schweiz kommt auf 302 Watt pro Person – Daten vom Verein Kleinwohnformen Schweiz)
*Umrüstung im Sommer 2023
Wissenswerte Zusatzinfos
SDG
Dieser Beitrag unterstützt folgende UN Nachhaltigkeitsziele:
SDG’s
Die Sustainable Development Goals (nachhaltige Entwicklungsziele) sind die To-Do-Liste der Menschheit für einen nachhaltigen Planeten. Unser Fahrplan für eine bessere Zukunft! Die 17 Ziele wurden 2015 von den Vereinten Nationen als Agenda 2030 ins Leben gerufen. Wir alle sind für einen Teil des Wandels verantwortlich. Es ist an der Zeit, dem Planeten etwas davon zurückzugeben, was er uns überlassen hat.