Zum einen wurde bereits Energie in Herstellung, Transport und Einbau der Baumaterialien und Möbel gesteckt. Das ist die sogenannte graue Energie. Zum anderen brauchen wir Strom für unsere diversen Geräte im Haushalt und Energieträger, damit wir es warm haben.
Der Sonne kommt hier eine Schlüsselrolle zu: wir können sie für die Stromproduktion (Fotovoltaik) nutzen als auch für die Wärmegewinnung für Heizung und Warmwasser (Solarthermie). Die Sonne scheint gratis, ermöglicht dezentrale Stromproduktion und macht uns unabhängig von rückschrittlichen Diktaturen.
Wir produzieren im Tiny House unseren eigenen Strom. 6 Solarmodule und 4 Batterien versorgen uns 10 Monate im Jahr komplett mit Sonnenstrom. Die Wärme der Sonne nutzen wir für die Warmwasserproduktion und Fußbodenheizung. Zusätzlich haben wir einen Holzofen, der 3 Funktionen erfüllt: Heizen, Warmwasserproduktion (Rauchgasboiler), Kochen und Backen (im Winter). Außerdem nutzen wir aktiv die Sonneneinstrahlung durch unsere vielen Fenster und sparen so Heizenergie. Im Sommer können die Fenster durch Außenrollos verdunkelt werden.
Achtung: Nicht vom Totschlagargument Heizenergie pro m² blenden lassen! Dies rechnet große, neue Wohnformen schön. Entscheidend ist der tatsächliche Energieverbrauch pro Person! Auch die graue Energie der Baumaterialien wird leider komplett außer Acht gelassen, wodurch Neubauten im Vergleich zu Sanierungen oft besser dastehen. Es braucht unbedingt ganzheitliche Betrachtungsweisen wie z.B. das Modell der 2000 Watt Gesellschaft.